Schon länger fasziniert mich Asien und hier besonders Japan. Gerade weil wir Europäer ja gerne glauben, wir hätten die Kultur erfunden, sehen viele Menschen nicht dass in Asien es auch schon lange weit entwickelte Kulturen gibt, die sich aber in vielen Dingen von unserer europäischen Kultur unterscheiden. Ursprünglich war ich besonders an China interessiert; die politischen Verhältnisse dort haben mein Interesse aber abkühlen lassen. Insbesondere die Geschichte der Samurai hat mich fasziniert; ob wohl mir natürlich klar ist, dass die Realität nichts mit den Samurai der Filme (wie z.B. The last Samurai mit Tom Cruise).
In diesem Jahr habe ich auch angefangen Japanisch zu lernen; leider musste ich den Kurs aus verschiedenen gründen abbrechen. Ich bin aber zumindest dazu gekommen, zwei Bücher zu dem Thema zu lesen.
Das erste Buch ist Kulturschock Japan von Martin Lutterjohann. Das Buch beschreibt auf 220 Seiten die verschiedensten Aspekte von Japan: wie sich Japaner aufd er Arbeit und zu Hause verhalten, was man beim Kontakt mit Japanern beachten sollte, wie es Japaner mit der Religion halten und welche Künste in Japan gepflegt werden. Trotz des knappen Umfangs bekommt mane ins ehr gutes Bild von Japan und bekommt jede Menge Tipps, wie man in Japan nicht von einem Fettnäpfchen zum Anderen springt. Auchw enn eine Reise nach Japan nicht geplant ist, kann ich mir doch vorstellen das das Buch als Reisevorbereitung sehr nützlich ist. Aber auch zum ersten Kennenlernen des Landes eignet sich das Buch gut.
Das zweite Buch ist für den Japanreisenden gedacht; egal ob er auf Geschäftsreise ist oder sich privat in Japan aufhält. Das Buch gehört zur Buchreihe „Fettnäpfchenführer“; sein Titel ist Japan – Die Axt im Chrysanthemenwald von den Autoren Kerstin und Andreas Fels. Das Buch beschreibt die (fiktive) Geschäftsreise von Egon Hoffmann und in ejdem Kapitel wird Herr Hoffmann mit einer neuen Facette von Japan konfrontiert. Er tritt in jedes sich bietende Fettnäpfchen und nach der Beschreibung der Situation wird sein Fehler erklärt und es wird beschrieben, wie man es besser machen kann. Zusätzlich erhält man weitere Informationen über Land, Leute, Sitten und Gebräuche. Es ist mal ein anderer Ansatz und es war ein Vergnügen das Buch zu lesen. Ich kenne jetzt das passende Verhalten beim Entgegennehmen einer Visitenkarte, werde in einem japanischen Badehaus hoffentlich nicht negativ auffallen und weiss auch, dass man seine Essstäbchen nicht in die Schale mit dem Reis steckt. Und ich weiss jetzt, warum japanische Toiletten Musik machen.
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